Robotik und künstliche Intelligenz sind schon lange in unserem Alltag integriert. Auch in der Logistik nehmen industrietaugliche Robotik-Lösungen einen immer größeren Stellenwert ein. Vorbei ist die Zeit, in der Roboter-Systeme als extravagante Spielzeuge oder zu teure Investitionen gelten. Und das ist gut so. Denn wir wissen – it works.
Ausgestattet mit künstlicher Intelligenz des AI-Startups Covariant haben wir mit unserem vollautomatischen Kommissionierroboter Pick-it-Easy Robot eine industrietaugliche Lösung geschaffen, die am Markt ihresgleichen sucht.
Doch, wie lernt Pick-it-Easy Robot eigentlich? Warum sind KNAPP und Covariant das perfekte Match, wenn es um Robotik-Lösungen geht, die sich in der täglichen industriellen Anwendung erfolgreich behaupten? Und die für uns wichtigste Frage: Wie zufrieden sind unsere Kunden mit der Performance des Pick-it-Easy Robot? Um Ihnen diese Fragen zu beantworten und Sie in die spannende Welt der künstlichen Intelligenz des Pick-it-Easy Robot zu entführen, haben wir uns mit unseren Experten unterhalten.
Experten geben Einblick
Peter Puchwein, Vice President Innovation, ist sich sicher: Innovation ist ein immens wichtiger Teil unserer Unternehmens-DNA. Diesen Spirit lebt er auch mit seinem Team. Mit Know-how, einer großen Portion Leidenschaft und Faszination für Robotik haben sie Pick-it-Easy Robot in puncto künstliche Intelligenz auf ein neues Level gehoben.
Wie erklären Sie künstliche Intelligenz? Wie lernt Pick-it-Easy Robot?
Künstliche Intelligenz ist vergleichbar mit Erziehung eines Kindes. Gute Eigenschaften sollen belohnt, schlechte abgewöhnt werden. Künstliche Intelligenz macht nichts anderes: Wird ein neues Produkt vom Pick-it-Easy Robot beim ersten Versuch gut gepickt, gibt es Bonuspunkte – je besser der Pick, desto mehr Bonuspunkte. Somit lernt das System laufend und autonom. Verbesserungen werden automatisch in die grundlegenden Modelle eingearbeitet und auf alle Roboter verteilt. Pick-it-Easy Robot lernt also nicht nur für sich alleine, sondern auch für seine „Robotergeschwister“.
Peter Puchwein: Im echten Leben müsste man also nur ein Kind erziehen und seine Geschwister hätten automatisch die gleiche Erfahrung. Macht ein Kind einen Fehler und lernt daraus, würden die Geschwister diesen Fehler nicht mehr machen. In der virtuellen Welt haben wir Zugriff auf die Gehirne aller Pick-it-Easy Robots und können deren Inhalt per Softwareupdate aktualisieren. Das ist der Mehrwert für unsere Kunden: Lernt ein Roboter, ist das neue Wissen sofort auf allen weiteren Roboterstationen verfügbar.
Wie kam es zur Partnerschaft mit Covariant?
Peter Puchwein: Die Partnerschaft mit Covariant entstand nach einem Besuch unseres Teams Robotics and Machine Learning auf der GTC, einer bedeutenden KI-Konferenz im Silicon Valley, auf der Pieter Abbeel, Mitgründer von Covariant, einen Vortrag hielt. Sowohl inhaltlich als auch persönlich stimmte die Chemie von der ersten Sekunde. So beschlossen wir, gemeinsam einige Tests durchzuführen und Covariants künstliche Intelligenz herauszufordern. Die Ergebnisse waren sehr beeindruckend. Deshalb beschlossen wir, eine Partnerschaft einzugehen und unser Roboter- und Logistik-Know-how mit dem AI-Brain von Covariant zu kombinieren.
Auch Ted Stinson, COO, Covariant, ist von der Zusammenarbeit begeistert:
Ted Stinson: Unsere Vision war es, ein kognitives System für Roboter zu entwerfen. Wir haben uns gefragt, welche Möglichkeiten es gibt, diese Art der künstlichen Intelligenz auf den Markt zu bringen. Dabei haben wir unsere Partner und mittlerweile guten Freunde bei KNAPP kennengelernt und das enorme Potenzial einer Zusammenarbeit erkannt. Am Anfang stand das Kennenlernen und Ausloten des gemeinsamen Projekts: Wie können wir unsere Kernkompetenzen und KNAPPs Know-how zu innovativen Lösungsansätzen kombinieren?
Heute sind wir mehr als stolz auf unsere Partnerschaft mit KNAPP und begeistert vom ersten Produkt, das wir gemeinsam auf den Markt gebracht haben – die neue Generation des Pick-it-Easy Robot.
Ted Stinson: KNAPP hat zum modernen Verständnis eines Warenlagers Unglaubliches beigetragen. Welche Automatisierungsmöglichkeiten es in einem Lager auch gibt, um lange Wege für Mitarbeiter zu vermeiden, KNAPP hat sie praktisch alle in den letzten Jahrzehnten mit Ideenreichtum und zukunftsweisender Innovation umgesetzt. Menschliche Handbewegungen aber haben der Automatisierung bisher ihre Grenzen aufgezeigt.
Hier kommen wir ins Spiel: Das Herzstück der Covariant-Software ist ein selbstlernendes System. In einem modernen Lager gibt es zehntausende, hunderttausende, ja in manchen sogar über eine Million verschiedene Artikel, die sich auch noch regelmäßig ändern. Der Roboter muss daher ständig lernen, und zwar mit höchster Geschwindigkeit und Präzision.
Pick-it-Easy Robot in action
Wir sind stolz, dass die neueste Generation des Pick-it-Easy Robot bereits erfolgreich im Einsatz ist, so wie bei unserem Kunden Obeta. Der deutsche Elektrogroßhändler mit Sitz in Berlin, 28.000 Kunden und 64 Filialen in ganz Deutschland verpackt tagtäglich tausende Kundenbestellungen mithilfe des Pick-it-Easy Robot. Michael Pultke, Head of Logistics, Obeta, gibt uns einen Einblick:
Wo kommt der Pick-it-Easy Robot bei Ihnen zum Einsatz?
Michael Pultke: Aus dem OSR Shuttle ™ mit 78.000 KLT-Stellplätzen kommissionieren wir die unterschiedlichsten Produkte. Schnell und kontinuierlich müssen diese Artikel mit verschiedensten Verpackungen sowie in verschiedener Anzahl gegriffen und in die Versandbehälter- oder Kartons gepackt werden. Hier übernimmt Pick-it-Easy Robot Routine-Picks und entlastet die manuellen Kommissionierstationen. Unser Ziel ist es, unsere Kommissionierung so reibungslos und effizient wie möglich zu gestalten.
Was ist für Sie der besondere Mehrwert des Pick-it-Easy Robot?
Ein Mehrwert liegt definitiv in der Straffung und ständigen Prüfung der Lagerprozesse. Die Automatisierung unseres Lagerbetriebs hat für Obeta eine große Priorität. Pick-it-Easy Robot trägt dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.
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