Controls Commissioning Engineers sind leidenschaftliche Techniker:innen mit Fokus auf Elektrotechnik, Mechatronik und Steuerungs- bzw. Automatisierungstechnik. Sie sind weltweit für die Inbetriebnahme wichtiger Produkte unserer Logistikanlagen verantwortlich, wie beispielsweise der Fördertechnik, Druck- und Sortierlösungen oder unseres automatischen Lagersystems, dem Evo Shuttle. Ein Job für alle, die Automatisierung begeistert und gerne reisen.
In diesem Blog erfährst du mehr über den Job als Controls Commissioning Engineer und wir stellen dir zwei Kollegen vor. Übrigens, wir verstärken unser Team. Bewirb dich!
Welche Aufgaben haben Controls Commissioning Engineers?
Was treibt die Logistik-Zukunft an? SPS & Automatisierungs- und Steuerungstechnik sind das Fundament moderner Lagerautomation und bringen alles ins Rollen. Unsere intelligente Software ist die Krönung. Und wer bringt’s zum Laufen? Richtig: unsere Inbetriebnehmer:innen – auch Commissioning Engineers genannt.
Weltweit arbeiten bei uns Inbetriebnehmer:innen in den Bereichen Software, SPS & Automatisierungstechnik, Steuerungstechnik sowie Service Projects and Retrofit und nehmen unsere Anlagen bei unseren Kunden vor Ort in Betrieb.
Controls Commissioning Engineers sind Inbetriebnehmer:innen für den Bereich SPS & Automatisierungs- und Steuerungstechnik. Sie sind für die Inbetriebnahme von vollautomatisierten Logistikkonzepten, wie beispielsweise der Fördertechnik, Druck- und Sortierlösungen oder unseres automatischen Lagersystems, dem Evo Shuttle verantwortlich. Rund um den Globus konfigurieren und testen sie unsere Systeme. Sie stellen sicher, dass unsere Technologien anhand definierter Qualitätskriterien termingerecht an den Kunden übergeben werden und sorgen so für erfolgreiche Go-Lives
Wir sind international aufgestellt. Gutes Englisch, solide Programmierkenntnisse von Echtzeitsystemen sowie ein ganzheitlicher Blick auf Mechanik, Elektrik und Softwaresteuerungen sind gefragt. Wer dazu offen für Neues ist, gerne reist, selbstständig und kundenorientiert arbeitet, ist bei uns richtig. Uns verbindet mehr als der Job; es entstehen Freundschaften fürs Leben.
Ausbildung, Aufgaben, Alltag – was erzählen unsere Profis?
Unsere Kollegen Ivona Kapcevic und Lorenz Saurugger erzählen, was ihre Aufgaben als Controls Commissioning Engineers sind und welche Erfahrungen sie auf ihren Reisen sammeln.
Welcher Ausbildungsweg hat dich zu KNAPP geführt
Ivona: Ich habe an der Universität in Zagreb studiert und mit einem Master of Science in Electrical Engineering and Information Technology abgeschlossen. Ich wusste schon immer, dass ich in der Industrieautomation arbeiten wollte, daher wählte ich meine Studentenjobs immer so, dass ich mehr über SPS, Industrie und Automatisierung lernen konnte. Ich würde sagen, dass das Interesse an der Automatisierung ein guter Anfang ist. Alle anderen Dinge, die für den Job erforderlich sind, kommen leicht, wenn man liebt, was man tut. Auf KNAPP wurde ich 2022 über LinkedIn aufmerksam. Einige meiner Uni-Kolleg:innen haben mir viel Positives über das Unternehmen erzählt und so habe ich mich beworben.
Lorenz: Ich habe eine Lehre zum Elektro-Installationstechniker gemacht. Danach wollte ich mich weiterentwickeln und bin 2012 über Online-Recherche auf KNAPP aufmerksam geworden.
Wie waren das Jobinterview und Onboarding?
Ivona: Ich war überhaupt nicht nervös, denn es war ein sehr angenehmes Gespräch. Wir sprachen über meine früheren Tätigkeiten und mein Wissen, das ich bei KNAPP einbringen kann. Ich erinnere mich, dass wir viel über das Reisen gesprochen haben, was für mich großartig war. Reisen und das zu tun, was man liebt, war für mich eine tolle Kombination.
Lorenz: Es war sehr spontan und ungezwungen. Eine Frage war, ob ich meinen damaligen Job in Englisch erklären könnte und welche Kenntnisse ich in der Steuerungstechnik habe. Ein Mentor schulte mich nach meinem Arbeitsbeginn bei einem Kundenprojekt in Fördertechnik und Steuerung ein. Übrigens, alle Inbetriebnehmer:innen von diesem Projekt arbeiten immer noch bei KNAPP und das ist immerhin schon 12 Jahre her.
Wie würdest du deinen Job beschreiben?
Ivona: Die Inbetriebnahme ist ein Job, der Arbeit und Spaß miteinander verbindet. Wir reisen zu neuen Standorten und arbeiten für namhaften Unternehmen. Meine Aufgabe besteht darin, KNAPP-Produkte in Betrieb zu nehmen, zu überwachen, Kunden zu unterstützen und das System zu optimieren. Die Vorbereitungen für Inbetriebnahmen beginnen im Büro. Vor Ort stellen wir sicher, dass das SPS-Programm und die Ausrüstung des Projekts gemäß den Anforderungen des Kunden und den KNAPP-Standards funktionieren. Praxis ist der Schlüssel zum Verständnis der industriellen Automatisierung.
Lorenz: Als Teamleader Controls Commissioning habe ich ein breites Aufgabengebiet. Zur Projektsteuerung auf technischer Ebene gehören viele Abstimmungen mit dem Projektmanagement sowie den Kunden. Beispielsweise auch Status-Calls, sowohl mit dem Team, das gerade die Programme vorbereitet und im Digital Twin testet, als auch mit dem Onsite-Team, das mitten in der Inbetriebnahme-Phase ist. Ich bin verantwortlich für die Einhaltung von Terminen, Kosten und Qualität sowie für die Verplanung von neuen Projekten in meinem Team und die Mitarbeiterführung.
Was sind deine 3 wichtigsten Tools mit denen du arbeitest?
Ivona: SPS-Software, Ethernet-Kabel, ein Ratschen-Set und natürlich ein guter Kaffee.
Lorenz: Laptop, Microsoft Teams, Terminplanung (ASTA) und die Kaffeemaschine.
Welche Kenntnisse sind für den Job essenziell?
Ivona: Auf jeden Fall braucht man Kenntnisse in der Arbeit mit SPS-Programmiersoftware (z. B. TIA Portal), im Lesen von elektrischen Zeichnungen (EPLAN) und in mindestens einer Fremdsprache (z. B. Englisch). Es ist wichtig, kommunikativ und teamfähig zu sein. Fehlende Kenntnisse können durch Schulungen und die Zusammenarbeit mit Kolleg:innen, die mehr Erfahrung in einem bestimmten Bereich haben, ergänzt werden.
Lorenz: Wichtig ist eine technische Ausbildung mit Fokus auf Steuerungstechnik. Von Vorteil sind Erfahrung im Projektgeschäft und dessen Herausforderungen. Ganz generell sollte man sich mit elektrischen Grundlangen auskennen, wie funktioniert eine SPS und was lässt sich damit umsetzen. Teamgeist und eine offene Kommunikation tragen zum Erfolg bei.
In welchen Ländern warst du schon und wie lange?
Ivona: Mein erstes Projekt war in England. Später war ich in Amerika, Deutschland, Polen und Belgien. Bei den meisten Projekten war ich für ein paar Monaten, bei einigen ein paar Wochen. Der Aufenthalt hängt von der Situation vor Ort ab. Ich begleite Projekte gerne über einen längeren Zeitraum, um die Fortschritte beim Aufbau zu verfolgen.
Lorenz: Schweiz, Italien, Slowakei, Tschechien, Polen, Deutschland, Finnland, Frankreich, Spanien, Niederlande, Vereinigtes Königreich, Moldawien, Russland, China, Südafrika, Brasilien, Venezuela, USA und Kanada. Ich hatte kurze Einsätze von 3 bis 4 Tagen bis hin zu 3 Monaten am Stück. Grundsätzlich planen wir, dass Mitarbeiter:innen mindestens 6 Wochen vor Ort („Onsite“) sind, bevor sie ihren ersten Turnaround haben.
Was packst du auf jeden Fall ein, wenn du unterwegs bist?
Ivona: Arbeitskleidung, Werkzeug und Kopfhörer sind ein Muss. Ich packe immer die Fahne meines Herkunftsortes ein und mache gerne Fotos damit. Außerdem gibt es einen Brief, den ich mir selbst geschrieben habe, als ich von zu Hause wegging, der mich an meine Ziele im Leben erinnert. Natürlich habe ich auch Medikamente für den Notfall dabei, und je nachdem, wohin ich reise, packe ich entsprechende Kleidung ein. Ich packe lieber weniger, damit ich mehr Platz für Souvenirs habe.
Lorenz: Meine Laufschuhe sind immer dabei. Ich brauche den Sport nach der Arbeit.
Wie hat dich die Arbeit verändert?
Ivona: Ich habe auf jeden Fall gewonnen, vor allem Wissen. Ich glaube auch mehr an mich und meine Fähigkeiten. Viele der Kolleg:innen, die ich auf meinen Reisen kennengelernt habe, sind zu Freunden geworden. Jedes Projekt hat mich gelehrt, das Leben und die Möglichkeiten, die ich habe, mehr und mehr zu schätzen.
Lorenz: Ich glaube, dass ich mich technisch, organisatorisch und auch persönlich stark weiterentwickelt habe, nachdem ich viele verschiedene Länder bereist und zahlreiche Menschen aus aller Welt kennengelernt habe.
Wer reist, hat immer Stories auf Lager. Erzählt doch bitte mal eine Anekdote?
Ivona: Ich erinnere mich immer gern an die Situation in einer großen Einzelhandelskette in Amerika, wo ich in Arbeitskleidung und mit Sicherheitsweste erschien. Eine ältere Dame hielt mich fälschlicherweise für eine Verkäuferin und begann, mich über die Inhaltsstoffe eines Produkts auszufragen. Ich erwiderte höflich, dass ich nicht dort arbeite, ihr aber so gut wie möglich helfen könne. Sie glaubte mir nicht und sagte mir, es sei ein guter Scherz und ich solle ihr bitte sagen, wo sie Konserven finden könne.
Lorenz: Mein persönliches Highlight waren Projekte, die in einer sehr familiären Atmosphäre abliefen. Beispielsweise hat uns bei einem Projekt in Nürnberg jeden Tag um 15 Uhr die Frau des Eigentümers zu Kaffee und Kuchen gebeten.
Wo siehst du dich in 5 Jahren?
Ivona: Ich möchte mein Wissen in meinem Fachgebiet weiter vertiefen. Mein Ziel ist es, weiterhin an anspruchsvollen Projekten zu arbeiten und Führungsaufgaben zu übernehmen, die sowohl zum Erfolg des Unternehmens als auch zu meiner persönlichen Entwicklung beitragen.
Lorenz: Ich sehe mich im Bereich Implementation, in welcher Rolle das sein wird, kann ich heute nicht sagen. Es gibt viele Wege, wie sich ein Controls Commissioning Engineer entwickeln kann. Ich finde es immer top, wenn das Know-how in unserem Bereich bleibt.
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