Einzigartiges Engagement
für Innovation und gemeinsame Werte
Cencora ist ein weltweit führendes Unternehmen für pharmazeutische Lösungen und pflegt seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft mit KNAPP. Während sich beide Unternehmen inmitten von regulatorischen Veränderungen und technologischem Fortschritt im Bereich der pharmazeutischen Supply Chain weiterentwickeln, unterstreichen ihre gemeinsamen Bemühungen das Engagement für Spitzenleistungen und eine patientenorientierte Versorgung. Heather Zenk, President of Supply Chain & Distribution Services, war im Headquarter zu Gast und sprach mit uns über Innovation, die Rolle von Automatisierung und die unmittelbar bevorstehende Einführung der DSCSA-Verordnung.
Die Marke Cencora ist sehr jung, sie wurde erst 2023 auf dem Markt eingeführt – was steckt hinter Cencora?
Heather Zenk: Ja, das ist richtig. Schon im Jahr 2001 schlossen sich Amerisource-Bergen und Brunswick, zwei riesige Pharmaunternehmen in den Vereinigten Staaten, zu Amerisource-Bergen zusammen. Wir sind weiter zu einem globalen Gesundheitsunternehmen gewachsen und brauchten einen neuen Namen, der besser widerspiegelt, was wir tun. Cencora war geboren. Der Name ist eng mit den Bedeutungen Zentrum, Kern und Herz verbunden und erinnert uns ständig daran, dass unsere Kunden, ihre Patient:innen und unsere Teammitglieder im Mittelpunkt unseres Handelns stehen.
Sie sind President of Supply Chain & Distribution Services,
was sind Ihre zentralen Aufgaben?
Heather Zenk: Ursprünglich habe ich Pharmazie studiert, promoviert und dann im Jahr 2000 bei Cencora gestartet. Seit etwa drei Jahren bin ich für die gesamte Supply Chain in den USA verantwortlich. Einerseits beinhaltet dies die Koordination und Verwaltung der Bestände bei unseren Herstellern, andererseits betreiben wir 52 Vertriebszentren mit allen logistischen Herausforderungen. Dazu kommen Logistikdienstleistungen für Hersteller, die mit eigenem Servicepersonal betreut werden.
Interview mit Heather Zenk,
President of Supply Chain & Distribution Services
Wir bei Cencora sehen die DSCSA als Chance. Sie wird die Qualität in der Gesundheitsversorgung erhöhen und wir als Pharmagroßhändler können unsere Kompetenz unter Beweis stellen.
Die Partnerschaft mit KNAPP besteht seit beinahe 25 Jahren. Was macht diese lange Verbundenheit aus?
Heather Zenk: Uns verbinden viele gemeinsame Werte und strategische Ziele, und das seit vielen Jahren. Wir möchten innovativ sein und eine gesündere Zukunft gestalten. Das können wir nur mit einem Partner, der ebenso innovativ denkt, einen Paradigmenwechsel lebt und für den Qualität an höchster Stelle steht. Das gegenseitige Vertrauen ist so groß, weil wir alle sagen, was wir tun, und tun, was wir sagen. Wenn sich etwas an unseren strategischen Zielen ändert, dann sind wir ehrlich zueinander, geben uns die Zeit, die wir brauchen, um damit klarzukommen.
An welchen Meilenstein mit KNAPP erinnern Sie sich gerne zurück?
Heather Zenk: Unsere gemeinsamen Bemühungen betreffend der Serialisierung sind immer noch sehr präsent. Vor gut zehn Jahren haben wir gesagt, dass jede einzelne Packung, die wir verkaufen, mit einer Seriennummer versehen werden muss. Und wir sollten in der Lage sein, anhand dieser Seriennummer auf Knopfdruck feststellen zu können, welche Bewegungen in der Supply Chain stattgefunden haben – sowohl eingangsseitig beim Hersteller wie auch ausgangsseitig zu unseren Kunden. On top mit der Herausforderung, dass unsere Einheitsverpackungen runde Flaschen sind und diese kurvige Angelegenheit die Sache nicht einfacher machte.
Welche Rolle spielen Innovation und Automatisierung in der Branche?
Heather Zenk: Ich bin sicher, dass Themen wie die Digitalisierung der Supply Chain, Schaffung digitaler Prozesse oder Cybersicherheit omnipräsent sind und keiner daran vorbeikommt. Dinge, die wir auf digitale Art und Weise tun, machen unseren Service oft besser und schneller – das begeistert die Apotheken und deren Patient:innen. Wir kommissionieren, verpacken, versenden und erfüllen Bestellungen über Nacht – und in 98 Prozent der Fälle erhalten die Menschen ihre Arzneimittel zwischen 10 und 12 Uhr am nächsten Tag. Effizienz, Geschwindigkeit sowie Qualität und die Genauigkeit der Bestellungen sind wesentliche Erfolgskriterien, die mithilfe von Automatisierung proaktiv gestaltet werden. Vergangene Nacht etwa haben wir 4,8 Millionen Einheiten verkauft – dieser Durchsatz ist eine Herausforderung, die wir nur mithilfe modernster Automatisierung schaffen.
Cencora hat das Thema Serialisierung sehr früh adressiert.
Ab November 2024 tritt in den Vereinigten Staaten die DSCSA-Vorschrift in vollem Umfang in Kraft. Wie geht man bei Cencora damit um?
Heather Zenk: Wir haben uns proaktiv mit erheblichen Investitionen in Technologien und betrieblichen Veränderungen vorbereitet, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Die Arbeit mit Branchenverbänden und Partnern sowie der FDA ist uns wichtig, um sicherzustellen, dass die Supply Chain weiterhin reibungslos funktioniert und letztendlich die Patient:innen mit Medikamenten versorgt werden.
Cencora hat in Lagereinrichtungen, Technologiesysteme und Scantechnologien investiert, die 2D-Barcodes effektiv lesen können und Prozesse implementiert, die die Authentizität und Rückverfolgbarkeit pharmazeutischer Produkte sicherstellen. Diese Bemühungen zielen darauf ab, die DSCSA-Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig einen effizienten Arzneimittelvertrieb aufrechtzuerhalten, ohne die Patientensicherheit oder den Zugang zu Medikamenten zu gefährden. Die jahrzehntelangen Vorbereitungen von Cencora auf die DSCSA Verordnungen – auch gemeinsam mit KNAPP – stellen sicher, dass Cencora für den bevorstehenden Stichtag im November bestens vorbereitet ist.
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