Die produzierende Industrie steht vor dem Wandel
Was beschäftigt derzeit die weltweiten Märkte? Welche Entwicklungen beeinflussen gerade die produzierende Industrie stark? Abgesehen von den massiven Auswirkungen und Herausforderungen, welche die weltweite Krise rund um das neuartige Covid-19-Virus gerade für produzierende Betriebe mit sich brachte, sind Themen wie Insourcing, Klimawandel, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz und bedarfsgerechte Produktion allgegenwärtig.
Trend 1: Insourcing für schnellere Verfügbarkeit
War es vor Jahren noch gängig die Produktionen in Niedriglohnländer auszulagern, so zeichnet sich heute eine Trendwende ab. Aufgrund zunehmender Digitalisierung und Automatisierung sowie steigender Lohnkosten, reduzieren sich die Vorteile der Auslagerung. Außerdem entstehen durch das Auslagern der Produktionen weltweite Lieferabhängigkeiten, die bei Ausfällen für ganze Branchen schwerwiegende Auswirkungen haben können. Somit setzen immer mehr Unternehmen auf Produktionen und die Sicherstellung der Verfügbarkeit im eigenen Land. Mithilfe von intelligenten Technologien und Automatisierung können nicht nur Schnelligkeit und Einsparungen, sondern auch ressourceneffizientes und nachhaltiges Wirtschaften realisiert werden.
Aufgrund der Trends in der produzierenden Industrie müssen Systeme mit der abnehmenden Planbarkeit zurechtkommen und sich rasch anpassen lassen. Diesen Ansatz verfolgen wir mit unseren Logistiksystemen. Gerade durch den Einsatz intelligenter Technologien und den dadurch ermöglichten Effizienzgewinnen wird das Insourcing und die Automatisierung der Produktionslogistik und Produktion für viele Betriebe in Zukunft wieder interessant werden.
Trend 2: Nachhaltig produzieren
“Wir sehen, dass produzierende Betriebe aktuell in den Bereichen nachhaltige Produktion und konsequente Einsparung beim CO2-Ausstoss vermehrt Maßnahmen setzen. In diesem Zusammenhang spielt natürlich der technologische Fortschritt eine große Rolle. Mithilfe von Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz und der Nutzung von Big Data können Prozesse automatisiert und vernetzt sowie der Ressourceneinsatz optimiert werden”, erklärt Christian Brauneis, Vice President der Business Unit Industry bei KNAPP.
Trend 3: Individuelle Kundenwünsche bedienen
Ein weiterer Punkt, der Produktionen branchenübergreifend beeinflusst, ist die zunehmende Ausrichtung auf den tatsächlichen Kundenbedarf. Durch den steigenden Individualisierungswunsch der Kunden, steigt die Variantenvielfalt ins schier Unermessliche. Das Resultat: eine häufig viel geringere Losgröße bis hin zur oft zitierten Losgröße 1.
All das macht die Produktion komplexer und die Planbarkeit schwieriger. Wie wird diese Komplexität nun beherrschbar? Wie kann auf eine schlechte Planbarkeit reagiert werden? Wir sind davon überzeugt, dass flexible und wandelbare Systeme, die miteinander vernetzt sind und mit intelligenter Software bedarfsgerecht gesteuert werden, die Antwort auf solche Fragestellungen sind.
Trend 4: Datengetriebene Produktionsprozesse
Dazu benötigt es natürlich eine moderne Infrastruktur, damit zu jeder Zeit und an jedem Ort auf Veränderungen reagiert werden kann. Spätestens mit dieser Verschmelzung der digitalen und realen Welt sind Produktionsbetriebe stark datengetrieben. Es gilt, die gigantische Menge an Daten, die gesammelt wird, in intelligente Informationen umzuwandeln und punktgenau zur Verfügung zu stellen. Diese intelligenten Informationen sind eine wichtige Grundlage, um die richtigen Entscheidungen zu treffen, zum Beispiel, um zeitgerecht zu reagieren und Produktions-Systeme und Prozesse anzupassen.
Anforderungen der produzierenden Industrie in Lösungen übersetzen
Neben den großen Trends und der Sicherstellung der Verfügbarkeit, die sich über die meisten produzierenden Betriebe spannen, hat jede Branche auch ihre ganz speziellen Anforderungen. Ob Automobilhersteller, Elektronik-Produzent oder Schmuckhersteller, unser Ziel bei KNAPP ist es, die großen Markttrends sowie die spezifischen Anforderungen in passende Lösungen zur übersetzen.
Wir realisieren mit dynamischen und vernetzten Systemen eine smarte Produktionslogistik. Wie diese aussehen kann, erfahren Sie anhand von 4 Beispielen in Teil 2 des Beitrages.
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