Lösungsdesign in der Logistik neu gedacht

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Traditionelle Softwareentwicklung ist bereits ein gut etablierter Prozess. RFQs (Request for Quote) und Lastenhefte definieren Anforderungen, auf die hin Software konzipiert und maßgeschneidert entwickelt wird. Wir fragen uns: geht da noch mehr?

Was versteht man unter Lösungsdesign in der Logistik?

Automatisierte Läger bestehen aus einer Vielzahl an verschiedenen Komponenten und Technologien. Diese müssen mit den jeweiligen Lagerprozessen verknüpft werden, um die notwendigen Prozessleistungen erreichen zu können. Prozesse und Technologien müssen jedoch auch gesteuert, orchestriert und überwacht werden. Informationsflüsse müssen dafür die richtigen Daten zur richtigen Zeit liefern.

Lösungsdesign in der Logistik bedeutet dabei eine ganzheitliche Betrachtung einer Lagerlösung zu schaffen, um alle Komponenten, alle Technologien, Prozesse und Datenflüsse zu überblicken. Dabei darf nicht nur das eigentliche Lager betrachtet werden, sondern das übergeordnete Ziel des Kunden muss bei jeder Entscheidung im Mittelpunkt stehen. Auf dieser Basis werden Softwarelösungen entwickelt, die alle Komponenten perfekt miteinander verbinden. Da Kundenanlagen stets einzigartig sind, muss die Software alles bereitstellen, um den spezifischen Anforderungen des Kunden gerecht zu werden. Dies ist von besonderer Bedeutung, da jeder Kunde unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen hat.

3 Chancen, um Software neu zu denken

Software ist agil, Software ist dynamisch. Sie lässt sich in der Entwicklung und selbst nach Fertigstellung ändern, updaten und optimieren. Allerdings hindert oftmals ein Denken in Produkten diese Optimierungsmöglichkeiten: Etablierte, aber rigide Prozesse beschränken dabei das Potential der Anwendungen. Durch neugedachtes Lösungsdesign lässt sich allerdings zusätzlicher Mehrwert erzielen.

Um das gesamte Potenzial von Software zu entfalten, benötigt es neue Zugänge in 3 Phasen:

  • Konzeptualisierung
  • Entwicklung
  • After-Go-live

Wie diese neuen Zugänge aussehen können, stellen wir Ihnen anhand von 3 erfolgreich umgesetzten Projekten vor, in denen neue Denkansätze Mehrwert in der Gesamtlösung generiert haben.

Best Practice: Lösungsdesign bei Kunden von KNAPP

Victorinox: Vom Workshop zur starken Partnerschaft

Anstatt Leistungen nach RFQ oder Lastenheft zu planen, benötigt es Verständnis für das Geschäft der Kunden. Es gilt, den Kunden ganzheitlich zu verstehen, nicht nur das geplante Einzelprojekt. Auch unser Kunde Victorinox bekam daher zunächst kein Angebot zu ihrem RFQ, sondern einen umfangreichen Fragenkatalog. In intensiven Workshops wurden gemeinsam Geschäftsfälle und Ziele erarbeitet, von denen die Softwareprozesse abgeleitet wurden. Edgar Flecklin, Head of Logistics bei Victorinox erinnert sich: „Wir hatten mit einer Präsentation gerechnet und einen Workshop bekommen. Nach einem Moment des Staunens befanden wir uns in einer tiefen Prozessanalyse mit dem Ergebnis einer vollständigen Prozesslandkarte, mit der wir uns klar und verständlich zurechtfinden. Aber was viel wichtiger ist, im Laufe dieser intensiven Zusammenarbeit ist Vertrauen entstanden.

Victorinox entschied sich anschließend für den Einsatz der All-in-One-Software KiSoft. Unsere intelligente Softwarelösung KiSoft vereint alle Funktionalitäten von Lagerverwaltung (WMS) und Lagersteuerung bis zur Maschinenebene (WCS) in einer durchgängigen vertikalen Integration. Damit konnten 17 Lagerstandorte zu einem gemeinsamen Distributionszentrum konsolidiert, Kosten gesenkt und die operative Handhabung vereinfacht werden.

Eine Person überblickt auf mehreren Bildschirmen das Lösungsdesign eines Lagers
Die All-in-One Software KiSoft vereint bei Victorinox alle Funktionalitäten von Lagerverwaltung bis Maschinenebene

Luxottica: Neues Denken in Funktionen für Top Performance im Omnichannel Fulfillment

Traditionellerweise werden im Anlagenlayout nur mechatronische Produkte betrachtet. Das Zusammenspiel der einzelnen mechatronischen Produkte in einem Prozessverbund wird danach durch entsprechende Software sichergestellt. Um diese Systeme weiter zu optimieren, benötigt es Schnittstellen aller Softwareprodukte, die zueinander kompatibel sein müssen.

Bei der ganzheitlichen Softwarelösung KiSoft betrachten wir nicht mehr einzelne Softwareprodukte, sondern Funktionen. Das verhindert Schnittstellenprobleme und ermöglicht, in Prozessen zu denken und diese bestmöglich zu optimieren. Davon profitierte auch Luxottica, führender Designer und Hersteller exklusiver Luxus- und Sportbrillen sowie Mode. Durch die durchgängige Verknüpfung von Prozessen, Automatisierungstechnologien und Menschen, von Wareneingang bis Warenausgang, verlassen täglich 33.000 Sendungen das Lager. Das entspricht über unglaublichen 200.000 Artikeln in einer Schicht.

Eine Person überblickt den Zustand seines Lagers auf einem Bildschirm
KiSoft ermöglicht das Betrachten von Funktionen und vermeidet Schnittstellenprobleme

The Very Group: Heute die Daten von morgen nutzen für höchste Leistung im Peak

Optimierungen starten meist mit einem Blick in die Vergangenheit. Man betrachtet, was gut funktioniert, wo es Verbesserungspotenziale gibt, und leitet davon Maßnahmen ab. So lernen auch wir von erfolgreich umgesetzten Projekten, wie die beste Lösung für unsere Neukunden aussehen kann.

Mit dem Go-Live beginnt die Phase der permanenten Optimierung. Diese Optimierungen werden an Tagen wie dem Black Friday auch dringend benötigt. Für The Very Group, einem der größten Online-Händler in Großbritannien, bedeutet der Black Friday nämlich drei Mal so viele Bestellungen wie an einem regulären Tag. Dank der intelligenten Software KiSoft Analytics kann The Very Group sich im Vorfeld optimal auf diesen Zeitraum vorbereiten und entsprechende Maßnahmen treffen, damit am besagten Tag die Anlage einwandfrei läuft.

KiSoft Analytics ist ein Tool, das uns hilft, Entscheidungen zu treffen und das uns so erfolgreich macht, wie wir heute sind.

Nathan Seaburn
Head of Fulfillment Operations, The Very Group
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Martin Ferk
Content Creator
Welche Trends bewegen die Logistik-Branche? Wie lassen sich neue Anforderungen in individuelle Automatisierungslösungen übersetzen? Zu diesen Themen recherchiert und bloggt Martin für Sie.

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