Zahlen – sie machen Erfolge, Wachstum oder Potenziale messbar. Aber sie können noch so viel mehr. Zum Beispiel Geschichten erzählen. Begleiten Sie uns heute auf einem Rundgang durch unser Unternehmen mit Hauptsitz in Hart bei Graz und lernen Sie uns und unsere Unternehmenskultur kennen.
19.800 Besucher pro Jahr am Headquarter
Viele davon begrüßt unsere Kollegin Babsi Liebmann – sie arbeitet bei uns am Empfangsbereich. Damit ist sie häufig die erste Person, die unsere Besucher kennenlernen. Besucher registrieren, für Warenanlieferungen den Schranken öffnen, Anrufer weiterverbinden und zwischendurch einem Kollegen mit einem Regenschirm aushelfen. „Hier geht’s immer rund, aber genau das macht mir ja so Spaß. Ich liebe die Abwechslung und finde es toll, dass ich mit unterschiedlichen Menschen aus der ganzen Welt zu tun habe. Besonders wichtig ist mir, dass sich jeder Besucher bei uns wohlfühlt und die positive Stimmung bei uns mit nach Hause nimmt“, erklärt Babsi.
Am Empfang wartet auch Markus Rock. Er ist bei uns Projekt-Manager und begleitet Kunden von der Installation bis zur Abnahme eines Automatisierungs-Projektes. Heute ist er allerdings in einer anderen Mission unterwegs, denn Markus engagiert sich auch als Tour-Guide und führt im Rahmen der Erlebniswelt Wirtschaft interessierte Besucher durch unser Unternehmen und klärt Fragen wie „Was macht KNAPP eigentlich?“ und „Was ist Logistik?“ „Durch meine langjährige Tätigkeit bei KNAPP kann ich natürlich viele Anekdoten erzählen und einen lebendigen Einblick in die Welt der Logistik geben. Besonders wichtig ist mir, dass ich unseren speziellen KNAPP-Spirit vermitteln kann. Denn jeder Einzelne von uns leistet jeden Tag sehr viel – das können wir, weil wir als Team zusammenhalten und wir uns aufeinander verlassen können“, ist sich Markus sicher.
1952 das Gründungsjahr
1952 – eine besonders wichtige Zahl für uns. Denn in diesem Jahr gründet Günter Knapp in der Kellerwerkstatt seines Hauses sein Einzelunternehmen und stellt zwei Mitarbeiter an. Günter Knapp ist ein Visionär und Erfinder – sein Motto lautet „geht nicht, gibt’s nicht“. Seine Mission ist es, mit seinen Entwicklungen Aufgabenstellungen seiner Zeit mit innovativen Ansätzen zu lösen und so das Leben der Menschen zu verbessern. Zum Beispiel entwickelt er einen speziellen Ölbrenner, der das dicke österreichische Öl besser zerstäuben kann als damals übliche Geräte. Eine besondere Erfindung ist die sogenannte Krapfenbefüllmaschine, die Günter Knapp für einen Bäckereibetrieb entwickelte – mit dieser Maschine konnten mehrere Krapfen zugleich mit Marmelade gefüllt werden.
Zu den bedeutendsten Innovationen von Günter Knapp zählt der Kommissionierautomat für den Pharma-Großhandel. Bereits Ende der 1950er hatte er diese Idee – denn die Bevölkerung und der Wohlstand wuchsen und die rasche Versorgung mit Medikamenten wurde immer wichtiger. Ab 1988 beginnt der Siegeszug der sogenannten Zentralbandautomaten, mit denen Aufträge in kürzester Zeit automatisch zusammengestellt werden können. Ausgestattet mit intelligenten Kamerasystemen und Spezial-Software ist unser Klassiker für die Automatisierung auch heute ein wichtiges Werkzeug, um Anforderungen wie Null-Fehler-Strategie oder Track & Trace umzusetzen.
4.500 Mitarbeiter weltweit
Unser Firmengründer Günter Knapp würde staunen, was aus seinem kleinen Betrieb geworden ist. Nämlich ein internationales Technologie-Unternehmen mit mehr als 4.500 Mitarbeitern weltweit, 2.900 davon in Österreich. Was gleichgeblieben ist, ist der Innovationsgeist und der Wille, immer neue Lösungen für die Anforderungen von Produktion und Logistik zu entwickeln.
Marc Pendl ist einer unserer 4.500 Mitarbeiter – er ist Design Engineer in der Entwicklungskonstruktion und hat die mechanische Entwicklung unseres neuen automatischen Lagersystems OSR Shuttle™ Evo von der ersten Idee bis hin zur Serienreife begleitet. Auch den auffälligen LED-Streifen, der den Shuttles ihren speziellen Look verleiht, hat Marc designt. „Unser Ziel war es, das Corporate Design von KNAPP im Produkt erlebbar zu machen. Konstruktion und Design unter einen Hut zu bringen war eine Herausforderungen. Als Konstrukteur möchte man ja so viel Platz wie möglich für den Verbau der Komponenten schaffen. Das legt ein kastenartiges, eher klobiges Design nahe. Grundsätzlich steht zwar die Funktion über der Form, trotzdem war der Designer in mir mit dieser Formgebung nicht zufrieden. So habe ich Wege gesucht, um möglichst viel Volumen in einer ansprechenden Form zu schaffen. Auch der LED-Balken der Shuttles ist daraus entstanden, dass wir die Funktionalität einer Status-Anzeige harmonisch in das Design integrieren wollten“, erklärt Marc.
1 Wimpernschlag
Ungefähr so lange benötigt unsere Logistik-Software KiSoft, um den perfekten Platz für einen Artikel im Lager zu berechnen, zum Beispiel im zentralen Lagersystem OSR Shuttle™ Evo oder in einem KNAPP-Store. Klingt einfach – aber wenn mehrere hunderttausend Möglichkeiten zur Verfügung stehen, ist dies eine schwierige Rechenaufgabe. Diese nimmt uns die Software ab – und noch Vieles mehr. „Software ist heute aus keinem Bereich des Lebens mehr wegzudenken, ob Smartphone, Auto oder Kühlschrank. Software hilft uns dabei, Abläufe in unserem Leben zu organisieren und zu vereinfachen. Genauso ist es auch in einem Logistik-System. Hier ist die Software für den effizienten und fehlerfreien Lagerbetrieb verantwortlich. Zusätzlich kann unsere Analyse-Software aus der Datenflut, die im Lager entsteht, intelligente Informationen generieren. Diese helfen dann bei der Lageroptimierung, der vorausschauenden Ressourcenplanung oder Predictive Maintenance. Deswegen legen wir auch sehr viel Wert darauf, mit unseren Kunden schon in einer frühen Projektphase über die Softwareprozesse zu reden. Denn sie bildet die Basis für den Erfolg des Lagers“; erklärt Mario Rauch Mario Rauch, Software Consultant und Spezialist für Digitalisierung bei KNAPP.
Klingt spannend oder? KNAPP ist übrigens der größte IT-Arbeitgeber in der Steiermark – beim KNAPP Coding Contest können Programmierer ihr Talent unter Beweis stellen.
106.667 Kilowattstunden
So viel selbstproduzierten Strom aus Sonnenenergie liefert unsere Photovoltaik-Großanlage, die sich auf dem Dach einer unserer Produktionshallen befindet. Damit liefert sie so viel Strom, der den Jahresbedarf von 65 Einfamilienhäusern decken würde. „Für uns war die Installation einer Photovoltaikanlage ein weiterer logischer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, denn wir verfolgen die Idee einer autarken Energieversorgung schon seit einigen Jahren. Demnach wurde die Photovoltaikanlage so ausgelegt, dass damit ein Großteil der Grundlast am Standort gedeckt wird. In Verbindung mit unserer Mobilitätsinitiative KNAPP goes green können zukünftig auch sämtliche Ladestationen für unsere Elektrofahrzeuge mit Sonnenenergie versorgt werden“, freut sich unser Chief Financial Officer Christian Grabner.
Mobilitätsinitiative „KNAPP goes green“
Insgesamt stehen 28 Ladestationen für Elektroautos am Standort zur Verfügung. Im Rahmen der Mobilitätsinitiative „KNAPP goes green“ stellt KNAPP Mitarbeitern ein kostenloses Elektroauto zur Verfügung, wenn sie eine Fahrgemeinschaft mit mindestens 3 Personen bilden. Auch für Dienstwege steht ein Pool an Elektroautos zur Verfügung. Unser Kollege Murat Yalcin arbeitet bei uns im Facility Management und nutzt das E-Auto oft für Dienstwege: „Mit gefällt der Gedanke von KNAPP goes green. Ich habe eine kleine Tochter und möchte einen Beitrag leisten, um ihr eine gute Umwelt zu hinterlassen“. Eine weitere Möglichkeit, um grün zur Arbeit zu kommen, sind öffentliche Verkehrsmittel. Unser Standort in Hart bei Graz ist sehr gut mit Zug und Bus erreichbar. Mitarbeiter, die mit den Öffis anreisen, bekommen von KNAPP ein Jahresticket zur Verfügung gestellt. „Das ist wirklich eine tolle Möglichkeit. Ich fahre bequem zur Arbeit, lerne immer neue Leute kennen und schone die Umwelt“, freut sich Lydia Kulmer, die bei uns in der Übersetzungsabteilung arbeitet.
24/7 erreichbar
Während sich bei uns der Tag dem Ende zuneigt, starten am anderen Ende der Welt unsere Kollegen in den Arbeitstag. Zum Beispiel in Atlanta, wo sich unser nordamerikanisches Headquarter befindet. Insgesamt ist die KNAPP-Gruppe an 43 Standorten weltweit vertreten. Das ist wichtig, denn so stellen wir sicher, dass kompetente Ansprechpartner immer in der Nähe unserer Kunden sind. Jederzeit erreichbar ist auch unsere mehrsprachige Hotline des Customer Service – diese folgt dem Follow-the-Sun-Prinzip – die 170 Mitarbeiter arbeiten auf 4 unterschiedlichen Kontinenten in 3 Zeitzonen. Über eine persönliche Nummer erreichen Kunden einen Ansprechpartner. Eine dieser sogenannten First Level Agents ist Viola Apreutesei-Riebl. Sie betreut Kunden in den Sprachen deutsch, englisch, italienisch, russisch und spanisch. „Ich arbeite sehr gerne in der Hotline. Denn hier kann ich jeden Tag mit Kollegen und Kunden aus aller Welt kommunizieren, mein Wissen anwenden und täglich Neues dazulernen. Der schönste Moment ist immer, wenn ich einem Kunden schnell und effizient bei der Lösung eines Problems helfen kann“, erklärt Viola.
Sie sehen, hinter jeder Zahl steckt eine Geschichte. In jeder Geschichte geht es um Menschen, die jeden Tag ihr Bestes geben, um unsere Philosophie making complexity simple in die Tat umzusetzen.
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Neue Technologien verändern auch das Arbeitsumfeld des Menschen in Logistik und Produktion. Smart Worker nennen wir bei KNAPP diese neue Generation von Arbeitskräften der Zukunft. Im nachfolgenden Beitrag nimmt uns ein Smart Worker mit auf eine Reise in die Arbeitswelt von morgen.
Unsichtbar. Unverzichtbar. Unterschätzt. Software. Software: unsichtbar, unverzichtbar – und viel zu oft völlig unterschätzt. Auch wenn es uns häufig nicht bewusst ist, Software begleitet…